Jordan: "Es würde mich nicht überraschen, wenn Verstappen 2026 für Mercedes fährt".
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Bei Red Bull Racing will man nicht von einem Exodus sprechen, aber Tatsache ist, dass der zweite Eckpfeiler von Max Verstappens Team in Kürze gehen wird. Nach Adrian Newey verlässt auch der Sportdirektor Jonathan Wheatley das Team. Eddie Jordan glaubt deshalb immer noch, dass der dreifache Weltmeister einen Wechsel zu Mercedes in Betracht zieht.
Zugegeben, eine ganze Reihe von technischen Leitern hat dieses Jahr ihre Verträge verlängert. Pierre Waché, Enrico Balbo, Ben Waterhouse und Paul Monaghan haben alle neue Verträge unterschrieben, aber das hat die Turbulenzen bei Red Bull nicht vollständig beseitigt. Diese Männer haben es nicht geschafft, dafür zu sorgen, dass der RB20 von Red Bull das schnellste Auto im F1-Feld bleibt.
Unruhe bei Red Bull bleibt
"Die Unruhen bei Red Bull und der Weggang von Adrian Newey und Jonathan Wheatley können Max und seinen Vater nicht zufriedenstellen. Außerdem bewegt sich Mercedes in die richtige Richtung und wird immer stärker. Ich wäre daher alles andere als überrascht, wenn Max 2026 zu Mercedes wechselt", sagte Jordan dem deutschen F1 Insider.
Verstappen hat in der Formel 1 bereits vier Rennen in Folge nicht gewonnen. Das letzte Mal war das 2020 der Fall. Der Niederländer äußerte in den letzten Wochen mehrmals seinen Unmut über die Leistung und auch die Einstellung des Personals im Team. Nach Ansicht des Niederländers "müssen die Leute aufwachen". Außerdem brachten die Updates in Ungarn nicht die erhofften Zeitgewinne, so dass Red Bull eine harte zweite Saisonhälfte bevorsteht.
Hat Verstappen eine Chance?
Ob Verstappen tatsächlich ein Kandidat für Mercedes im Jahr 2026 ist, bleibt abzuwarten. Für die nächste Saison wird sich Toto Wolff wohl für den jungen Andrea Kimi Antonelli entscheiden und auch George Russell wird dann noch im W16 sitzen. Angesichts der guten Leistungen der beiden wird es schwierig sein, einen von ihnen vor die Tür zu setzen, um Verstappen den Vortritt zu lassen, obwohl Wolff ein großer Fan des Niederländers ist.
Für Verstappen könnte ein Wechsel nach der nächsten Saison interessant sein. Dann kommt das neue Motorenreglement ins Spiel, und die Deutschen haben in der Vergangenheit (lies: ab 2014) bewiesen, dass sie neue Antriebsregeln gut interpretieren können. Red Bull baut zum ersten Mal einen eigenen Motor, in Zusammenarbeit mit Ford.